Start3

Start3 Förderung junger Gegenwartskunst der Volksbank im Münsterland eG umfasst fünf Stipendien und wird alle zwei Jahre neu vergeben. Künstler:innen der Kunstakademie Münster, deren Abschluss nicht mehr als 36 Monate zurückliegt, können sich auf ein Produktionsstipendium, ein Katalogstipendium und drei Startstipendien bewerben. Die Umsetzung des zyklischen Programms erfolgt in Zusammenarbeit mit einer Kuratorin und einer Vermittlerin und wird von öffentlichen Veranstaltungen begleitet. Die Künstler:innen werden in der entscheidenden Phase der Weiterentwicklung ihrer Praxis erstmals unabhängig vom Ausbildungsgeschehen durch das regionale Engagement der Volksbank im Münsterland eG unterstützt.

 

2024/25

Leila Orth

Leila Orth verhandelt in ihrer Arbeit den Umgang mit Geschichte und Erinnerungen. Dabei thematisiert und zeigt sie sowohl Konflikte als auch Intimität und Verletzlichkeit von Individuen und Gesellschaft. Aus der Arbeit mit Körpern, persönlichen sowie gesellschaftlichen Anknüpfungspunkten, entstehen Objekte und Dramaturgien, die durch ein (Zer-)Brechen mit der Statik und Unbeweglichkeit von Denkmälern und Archiven agieren. Ihre zwischen Performance, Skulpturen, Text, Sound und Installationen wechselnde Praxis basiert auf einer multiperspektivischen Betrachtungs- und Arbeitsweise. Sichtbar werden dabei Bewegungen und fluide Momentaufnahmen aus einem Auseinandersetzungsprozess der Aufarbeitung kolonialer, patriarchaler Vergangenheiten.

Orth studierte Freie Kunst an der Kunstakademie Münster als Meisterschülerin bei Suchan Kinoshita und als Gaststudierende bei Aernout Mik. 2021 absolvierte sie ihr Diplom mit der Examensarbeit Archivmanie. Derzeit absolviert sie ein postgraduales Studium an der Kunsthochschule für Medien in Köln mit dem Fokus auf transversaler Ästhetik und Dokumentation. Ihr Kunstschaffen begreift sie als transformierende Denkprozesse. Dabei geht es unter anderem um die Frage, welche Orte des Gedenkens und Erinnerns es neben den Bekannten und Konventionellen gibt, die zu einer transnationalen Form der Erinnerung führen. Orths Arbeiten wurden unter anderem in der Kunsthalle Münster, Sansakizaka Taito Tokyo (JP), im Skulpturenmuseum Glaskasten Marl, Palazzo Ricci Montepulciano (IT), Theater im Pumpenhaus Münster sowie dem Wewerka Pavillon in Münster gezeigt.

Von der Volksbank im Münsterland eG erhält sie das Katalogstipendium.

Lioba Schmidt

Lioba Schmidts künstlerische Praxis erkundet den menschlichen Körper und sein Verhältnis zu gesellschaftlichen Themen: den Umgang mit Körpermodifikationen, Emotionen in zwischenmenschlichen Liebesbeziehungen und unsere Verbindung zu nicht-menschlichen Tieren. Ihre Videos und Filme sind eine neugierige Suche nach dem Ausdruck von körperlichen Gefühlen. Sie ist fasziniert davon, was sich in den Körpern von Menschen versteckt und was durch und mit ihnen ausdrückbar ist. Ihre Werke verkörpern eine wütende Beharrlichkeit und wilde Sanftheit.

Schmidt arbeitet als Künstlerin in Köln und Münster, aufgewachsen ist sie im ländlichen Sauerland. 2023 absolviert sie ihr Studium Freie Kunst an der Kunstakademie Münster mit dem Kurzfilm Fellwechsel bei Aernout Mik. Unter anderem studierte sie Malerei bei Klaus Merkel und Tanzwissenschaften am Zentrum für Zeitgenössischen Tanz Köln.

Ihre künstlerische Arbeit wurde unter anderem mit dem August-Macke-Förderpreis (2015), sowie dem Förderpreis der Freunde der Kunstakademie Münster (2017) ausgezeichnet. Sie nahm mehrfach an interdisziplinären Projekten am Kolleg für Musik und Kunst in Montepulciano (IT) teil. Ihre Werke wurden in diversen Ausstellungen, zuletzt in einer Einzelausstellung im Kunstverein Lippstadt gezeigt.

Von der Volksbank im Münsterland eG erhält sie eines von drei Startstipendien.

Masako Kato

Bei der Wahrnehmung von Angelegenheiten aus dem Alltag entstehen Fragen zur Natur des Menschen. Kern Masako Katos künstlerischer Praxis ist die Darstellung dieser Fragen verbunden mit dem Ansporn, dass sich die Betrachter:innen diese mithilfe der Kunst individuell beantworten können. Die Betrachtung der Alltagserfahrungen geschieht intuitiv, zugleich beginnt Katos Arbeitsprozess stets mit einer sorgfältigen Recherche. Kato verwendet überwiegend digitale Medien als ihre Ausdrucksform, wobei sie vor allem Video und Ton produziert. Dazu kombiniert sie handwerkliche Elemente wie Zeichnungen oder Collagen, die in den Videos auftauchen.

Kato studierte an der Kunstakademie Münster und ist Meisterschülerin von Prof. Mariana Castillo Deball. Zuvor hat sie an der Aichi Shukutoku Universität in Japan Psychologie studiert. Während ihres Kunststudiums nahm sie an einem Erasmus-Programm bei Angela Melitopoulos an Det Kongelige Danske Kunstakademi in Kopenhagen teil. Im Jahr 2017 hat sie den NRW.BANK.Kunstpreis im Bereich Foto und Medienkunst erhalten. Ihre Werke wurden im Kunstverein Gelsenkirchen, der Kunsthalle Düsseldorf und in der NRW Bank Düsseldorf ausgestellt.

Von der Volksbank im Münsterland eG erhält sie das Produktionsstipendium.

www.masakokato.net

Mila Stoytcheva

In ihren Performances untersucht und hinterfragt Mila Stoytcheva spielerisch Strukturen und Zustände des Alltäglichen. In der Auseinandersetzung mit Rollenbildern verschiebt sie etablierte Handlungsmuster und wendet diese zweckentfremdet auf andere Sachverhalte an. Methoden der Imitation, der Dopplung und Wiederholung, sowie das De- und Rekonstruieren in andere Kontexte und Räume, sind dabei von ihr genutzte Instrumente. Sie recycelt und transformiert aus ihrer eigenen Bildsprache und Symbolik. Ihren Handlungsspielraum lotet sie im Geschehen aus, egal ob es eine öffentliche Performance vor Publikum oder ein Spiel vor dem Auge der Kamera ist. So entsteht das Verhalten aus einer Notwenigkeit, die der Situation selbst eingeschrieben ist und nicht einer im Vorfeld konstruierten und umzusetzenden Handlung unterliegt. Sie arbeitet multimedial und bindet das Prinzip der Improvisation fest in ihre Praxis ein. Das Ausprobieren, Scheitern, Sich-selbst-beobachten und Reflektieren via Videoaufnahmen und Dokumentationen sind Herangehensweisen, die den Entstehungsprozess ihrer Performances und multimedialen Rauminstallationen formen.

Mila Stoytcheva studierte Freie Kunst bei Prof. Shana Moulton und Prof. Suchan Kinoshita. Von letzterer wurde sie 2019 zur Meisterschülerin ernannt. 2022 erhielt sie das Auf geht’s Stipendium des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW. Ihre Arbeiten wurden u.a. beim A! Performance Festival in Akurayri (IS), im temporären Projektraum Sattelite Space in Santa Monica (US) sowie in den Kunsthallen Düsseldorf und Münster gezeigt. Ihre Diplomarbeit 6 Formen verunglückter Äußerungen war als Teil des 9. Performance Garten im Turistarama in Köln zu erleben. 2023 zog für eine Woche, ein daraus weitergedachtes Raumkonzept, unter dem Titel 1ZKB, beim Zwischenspiel im Kunstmuseum Bonn ein. Derzeit lebt und arbeitet sie im eigenen Taubenschlag, in ihrer 32 qm Wohnung in der Kölner Innenstadt.

Von der Volksbank im Münsterland eG erhält sie eines von drei Startstipendien.

Renee Maria Morales Garcia

Die künstlerische Arbeit von Renee beschäftigt sich mit der Intersektionalität von Identität(en) und der Betrachtung dieser durch eine dekoloniale und queer-feministische Linse. Durch die Praxis des wiederholten Fragens und Fragens und Fragens in Bezug auf die eigene Identität, lädt Renee die Betrachter:innen ein, sich selbst diesen Fragen zu stellen: zu Privilegien, Klasse, Rasse, Zugehörigkeit, Kollektivität, Befreiung von politischer Unterdrückung, Kapitalismus, Kolonialismus und vielen anderen. Renee möchte mit ihren Werken dazu anregen, die eigene Position zu hinterfragen und die politischen Auswirkungen des eigenen Lebens und Wirkens zu erkennen. In Momenten zwischen Wut und Vergnügen soll der Realität des Lebens in einem cis-heteronormativen Patriarchat erinnert werden. Renee Arbeiten sind meist installativ, können aber auch durch Happenings, Workshops oder Performances erlebt werden.

Renee lebt seit vielen Jahren in Deutschland und ist in Guatemala und Bahrain aufgewachsen. Bis 2024 studierte Renee Freie Kunst an der Kunstakademie Münster und ist seit 2020 Meisterschüler:in von Professorin Mariana Castillo Deball sowie Gaststudent:in bei Nicoline van Harskamp. In 2019 verbrachte Renee ein Semester in Merida, Mexico, und studierte an der Escuela Superior de Artes de Yucatan bei Gerda Gruber in der Skulpturklasse. Zwischen 2023 und 2024 war Renee Stipendiat:in bei der Cité Internationale des Arts in Paris. Ab April 2024 erhält Renee das Atelierstipendium Junge Kunst in Mülheim an der Ruhr.

Von der Volksbank im Münsterland eG erhält Renee eines von drei Startstipendien.

2022/23

ZAURI MATIKASHVILI ​

Zauri Matikashvili erkundet in seinen Filmen und Performances, was Identitäten bedeuten, wie Narrative und Bilder Gemeinschaft stiften und wie Gesellschaften im Detail funktionieren – oder auch nicht. Sein vielfältiger Ansatz ist in Film, Performance, Installation und Videokunst verwurzelt. Dazu widmet er sich vorwiegend Fragen der Gerechtigkeit, der Identität und der Migration, zu denen er auch aufgrund seiner Biografie einen besonderen Bezug hat. Er verwendet möglichst wenig Technik und übernimmt sämtliche Aufgaben (Konzeption, Regie, Kamera, Ton), um die Distanz zu den Gefilmten gering zu halten.

Seine Rolle als Performer und Filmer variiert und hinterfragt Matikashvili ständig. Das Unkalkulierbare und Überraschende in der Begegnung mit Menschen verstärkt er durch performative Elemente. Seine Arbeit schwankt zwischen Beobachten, Miterleben, (medialem) Gestalten und bewusster Provokation. Auf diese Weise entwickelt er sehr persönliche dramaturgische Modelle.

Geboren im georgischen Kvareli, lebt Zauri Matikashvili seit dem 12. September 2003, 9.53 Uhr, in Deutschland. Er studierte an den Kunstakademien Münster und Düsseldorf. Seine Arbeiten wurden unter anderem vom Hartware MedienKunstVerein (HMKV), vom PACT Zollverein in Essen, in der Kunsthalle Münster, im Kunstverein Gelsenkirchen, im Essener Museum Folkwang und in der Kunsthalle Düsseldorf gezeigt. Er ist Stipendiat an der Cité Internationale des Arts in Paris (2022) und an der Rijksakademie Amsterdam (2022/2023).

Von der Volksbank Münsterland Nord eG erhält er eines von drei Startstipendien.

www.zauri.de

Marie Heleen Samrotzki

Marie Heleen Samrotzki lebt und arbeitet zwischen Performance, Musik, Klang, Text und Kritik. Sie hinterfragt Machtverhältnisse und ihre physischen sowie psychischen Auswirkungen auf Bewegungen und Interaktionen. Im Fokus ihrer Arbeiten stehen „Grenzen“: seien es körperliche, mentale, soziale, politische oder räumliche Grenzen.

Nachdem sie 2020 ihr Kunststudium an der Kunstakademie Münster abgeschlossen hat, ist sie Meisterschülerin von Nicoline van Harskamp, Leiterin der Klasse für performative Kunst an der Kunstakademie Münster. Während ihres Studiums studierte sie bei den Professor:innen Nicoline van Harskamp, Daniele Buetti, Maik und Dirk Löbbert, Shana Moulton und Paul Schwer. Neben dem Studium der freien Kunst, hat sie ein Lehramtsstudium für Kunst und Englisch abgeschlossen sowie Soziologie und Postcolonial Studies studiert.

Samrotzki hat die Absolvent:innen Residenz Förderung des Bündnis internationaler Produktionshäuser im PACT Zollverein und das Reisestipendium der Kunstakademie Münster erhalten. Ihre Arbeiten wurden zuletzt im Gazometer Münster und in der Cité Internationale des Arts in Paris gezeigt, wo sie ein sechsmonatiges Aufenthaltsstipendium 2021/2022 hatte. Im September 2022 stellt sie zusammen mit Timo Herbst und Sonia Martins Mateus in Caen, Frankreich aus.

Von der Volksbank Münsterland Nord eG erhält sie das Produktionsstipendium. Die dazugehörige Ausstellung wird in der Stadthausgalerie in Kooperation mit der Kunsthalle Münster im Herbst 2023 stattfinden.

www.mariesamrotzki.net

isabel Schober

Isabel Schobers künstlerische Praxis basiert auf der Erfahrung und Verarbeitung alltäglicher Lebenssituationen, Gefühle und Konflikte. Ihre Motive kreisen um intime und romantische Fragen und werden von einem zum anderen der von ihr genutzten Medien übersetzt. Mit großem Interesse am Experiment arbeitet sie mit Malerei, Zeichnung und Keramik unter steter Weiterentwicklung der von ihr angewendeten Techniken und Materialien. Formal und inhaltlich beschäftigt sie sich aktuell mit dem Körper als Gefäß, mit Fragen nach Geschlecht und Identität, prähistorisch und heute. Dies passiert auf gestische und humorvolle Art mit einer Vorliebe für das komisch Absurde.

Schober studierte an der Kunstakademie Münster Malerei in der Klasse Prof. Julia Schmidt und als Gaststudentin bei Prof. Shana Moulton sowie bei Prof. Michael van Ofen. 2017 wurde sie zur Meisterschülerin von Prof. Michael van Ofen ernannt. 2019 absolvierte Schober ein Semester am San Francisco Art Institute in Kalifornien.

Von 2020-2022 erhielt sie das auf geht’s Stipendium des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW und 2021 den Kunstpreis Ahlener Doppel. 2019 wurde sie vom San Francisco Art Institute mit dem Trustee Scholarship unterstützt und dem Rising leader award ausgezeichnet. Im Herbst 2022 findet ihre Einzelausstellung im Ahlener Kunstverein statt. Ihre Werke wurden zudem im noCube in Münster, im KIT Kunst im Tunnel in Düsseldorf, im Kunstmuseum Gelsenkirchen, im San Francisco Art Institute und im Satellite Space in Los Angeles gezeigt.

Von der Volksbank Münsterland Nord eG erhält sie eines von drei Startstipendien.

www.isabelschober.com

Meike Schulze Hobeling

Meike Schulze Hobelings installative Praxis inkludiert das Durcharbeiten klassischer skulpturaler Themen in Kombination mit unkonventionellen Herangehensweisen und Materialforschungen. Entwicklungen von Ideen und Gedanken hält sie in Zeichnungen fest, die zugleich als eigenständige Arbeiten fungieren. Aus Gesammeltem, Gefundenem, Gekauftem, aus Erinnerungsstücken und alltäglichen Gegenständen erstellt sie im Verbund mit dem Zufall und konkretem Plan Objekte, Serien, Brunnen und Bänke. Dabei recycelt sie nicht nur Fundstücke aus dem öffentlichen und privaten Raum, sondern auch ihre eigenen Werke, die sie zum Teil wieder auseinandergenommen in neue Objekte oder Installationen einarbeitet. Durch die räumliche Anordnung und ein sensibles Zusammenspiel aus Form und Material entsteht eine Landschaft, die assoziative und direkte Bezüge zu alltäglichen Lebenswelten zulässt. Dabei interessiert es Schulze Hobeling Fehlfunktionen sichtbar werden zu lassen, bestehende Systeme zu hinterfragen und neue Sichtweisen zu ermöglichen. 

Schulze Hobeling studierte Freie Kunst an der Kunstakademie Münster und ist Meisterschülerin von Prof. Daniele Buetti. 2021 kuratierte sie die Ausstellung Entkernung in Zusammenarbeit mit dem B-Side Kultur e.V., Münster. Seit 2021 bezieht sie ein Atelierstipendium des Kulturamtes der Stadt Münster. 2020/21 war sie Teil der Shortlist des Deutschen Fotobuchpreises und 2020 erhielt sie ein Stipendium zur Teilnahme an der Salzburger Sommerakademie. 

Aktuell findet ihre Ausstellung maho-dou in der galerie januar, Verein zur Förderung junger Kunst e.V. in Bochum statt. 2022 wurde ihre Einzelausstellung Teil der Oase III in der Ausstellungsreihe RADAR, eine Kooperation des LWL-Museums für Kunst und Kultur und des Westfälischen Kunstvereins in Münster gezeigt. Ihre Werke wurden zudem im DA Kunsthaus Kloster Gravenhorst in Hörstel, in der Kunsthalle Münster, im Steinbruch Untersberg in Salzburg und im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster gezeigt.

Von der Volksbank Münsterland Nord eG erhält sie eines von drei Startstipendien.

www.meikeschulzehobeling.de

Yui Tombana

Yui Tombana schafft Keramiken und Installationen aus werkspezifische Materialien. In ihrer künstlerischen Praxis thematisiert sie das Verhältnis zwischen Individualität und Masse. Immer wieder setzt sie sich mit den schwer fassbaren Zwischentönen des Lebens auseinander und gibt ihnen mit ihren Werken und begleitenden Texten poetische Formen.

Tombana kommt aus Wakayama in Japan und lebt seit ihrem Studium an der Kunstakademie Münster in Deutschland. Dort ist sie seit 2021 Meisterschülerin von Prof. Mariana Castillo Deball. Zuvor hat sie Bildende Kunst an der Kinki Universität studiert sowie Kunst und Künste (M.A.) und pädagogische Theorie an der Wakayama Universität in Japan.

Zu ihren Einzelausstellungen zählen: zeichnungen 2012-2022, Keramische Werkstatt Margaretenhöhe, Essen (2022); I see myself through my blanket. / through the window., Examensausstellung, Kunstakademie Münster (2021), nullen, mit Yun Hui-Chen, Wewerka Pavilion, Münster, (2020), Schwingende Zeit, cumonos gallery, Osaka, Japan (2019), fragment, Tachibana Gallery, Osaka, Japan (2012). Ihre Werke wurden zudem auch im Kunstverein Gelsenkirchen, in der Kunsthalle Recklinghausen, in der Kunst- und Museumsbibliothek Ludwig Museum in Köln, im Manggha Museum in Krakau und der Kunsthalle Düsseldorf gezeigt.

Von der Volksbank Münsterland Nord eG erhält sie das Katalogstipendium. Das geplante Künstlerbuch über ihre Serie doushite (warum) wird im Winter 2023 veröffentlicht.

2016-2019

Die Förderung von Kunststudierenden bei der Vorbereitung auf ihre berufliche Selbstständigkeit hat die Volksbank im Münsterland eG bereits 2016 begonnen. Die Genossenschaftsbank möchte damit einen Teil ihrer gesellschaftlichen Verantwortung erfüllen. Initiiert hat das Programm Vorstandsmitglied Thomas Jakoby, der dieses bis heute begleitet und auch für die Weiterentwicklung verantwortlich ist.

Von 2016 bis 2019 wurden jedes Jahr drei Künstler:innen in das Kunstförderprogramm der Volksbank im Münsterland eG aufgenommen und für 36 Monate begleitet. Individuell nach den Bedürfnissen der Förderkandidat:innen wurden unter anderem eine Atelierausstattung und diverse Einzelprojekte gefördert. Zusätzlich stellte die Volksbank kontinuierlich finanzielle Mittel zur Verfügung und organisierte regelmäßig stattfindende Ausstellungen. Im Rahmen der Ausstellung NEUN erhielt Artur Moser 2019 den durch eine unabhängige Jury erstmals verliehenen Kunstförderpreis der Volksbank im Münsterland eG.

Folgende Künstler:innen wurden gefördert: Javkhlan Ariunbold, Jörg Kratz, Simon Mehling (2019), Verena Gründel, Katharina Kneip, Fabian Warnsing (2018), Robin Ortgies, Artur Moser, Julian Reiser (2017), Eilike Schlenkhoff, Moritz Neuhoff, David Rauer (2017).