22. Mai 2023

AUSSTELLUNG

Marie Heleen Samrotzki
15. Oktober – 12. November 2023
Eröffnung: 14. Oktober 2023
Stadthausgalerie, Münster

„The wall gives hold. It doesn‘t move. […] It divides.

It encloses. […]

It protects and endangers.

It guides and restricts.

It hurts.“

(Excerpt from the self published Zine It Remains Unchanged)

In der Performance The Wall, One Instance drücken drei Menschen eine Stunde lang mit voller Kraft gegen eine Wand. Die sichtlich anstrengende Sisyphusarbeit der Performer:innen fordert nicht nur ihre Kraft und Ausdauer, sondern auch die der Zuschauer:innen. Das Bild der Absurdität mischt sich in die (An-)Spannung der Situation: Die Performenden scheinen gezwungen weiterzumachen sowie die Zuschauenden dem Geschehen scheinbar zwanghaft folgen.

Ausgehend von dieser Arbeit entwickelt Samrotzki eine neue Installation und Performance für die Säulenhalle der Stadthausgalerie. Es vermischen sich Körper, Text und Sound zu einer raumgreifenden Installation. Im Mittelpunkt stehen dabei die Auswirkungen von Machtverhältnissen auf Bewegung und Interaktion. Samrotzki verarbeitet dabei gegenwärtige Erfahrungen von Überwachung und Kontrolle öffentlicher und privater Räume, sowie das Erleben neuer räumlicher und psychischer Grenzen während der Pandemie.

 

Marie Heleen Samrotzki lebt und arbeitet zwischen Performance, Musik, Klang, Text und Kritik. Im Fokus ihrer Arbeiten stehen „Grenzen“: seien es körperliche, mentale, soziale, politische oder räumliche Grenzen. Sie hat 2022 die Absolvent*innen Residenz Förderung des Bündnis internationaler Produktionshäuser im PACT Zollverein und das Reisestipendium der Kunstakademie Münster erhalten. Ihre Arbeiten wurden unter anderem im Gazometer Münster, in der Cité Internationale des Arts Paris und in Caen, Frankreich gezeigt. Von der Volksbank Münsterland Nord wird sie zur Zeit mit einem Produktionsstipendium gefördert.

Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit der Kunsthalle Münster.

27. März 2023

Am Donnerstag, den 27. April hat Isabel Schober ihren eigenen Schaffensprozess zum Projekt gemacht. Um diesem näher zu kommen und ihn herauszufordern hat sie am Tag der Veranstaltung eine Präsentation aktueller, sich im Prozess befindender Keramiken und Zeichnungen zusammengestellt. Die Studio Arbeiten waren Ausgangspunkt für ein Gespräch mit dem Publikum und dem Neurophysiologen, Maler, Bildhauer und Autor Prof. Dr. Erwin-Josef Speckmann, bei dem Schober selber studiert hat. Speckmann, der in Büchern und Seminaren sein neurobiologischen Wissen mit seinen künstlerischen Erfahrungen verbindet, betonte unter anderem: jede Kunst entsteht zweimal, bei der Produktion und bei der Rezeption.

29. März 2023

QUARTAL 2

AUSSTELLUNG/PRÄSENTATION:
Isabel Schober
Titel: Projekt Prozess
Datum: 27. April, 18:30 Uhr
Ort: Atelier 4.6, Atelierhaus, Speicher II, Münster
Gast: Prof. Dr. Erwin-Josef Speckmann

VERANSTALTUNG 1:
Digitale Führung (Insta-Live/Account start3) zur Atelierpräsentation von Isabel Schober
Datum: 28. April 2023, 18:30 Uhr

 

21. März 2023

Wir möchten Sie herzlich zur Präsentation von Studio Werken der Künstlerin Isabel Schober und einem Gespräch mit Prof. Dr. Erwin-Josef Speckmann über die gezeigten Werke, das kreative Gehirn und künstlerische Prozesse einladen.

 

Isabel Schober
Titel: Projekt Prozess
Datum: 27. April, 18:30 Uhr
Ort: Atelierhaus, Speicher II, Münster
Gast: Prof. Dr. Erwin-Josef Speckmann

18. März 2023

Bei der ersten öffentlichen Veranstaltung von start3 am 18. März wurde der Kurzfilm Carmen Vellani des Stipendiaten Zauri Matikashvili im Schloßtheater in Münster präsentiert. Die Arbeit entstand 2020 in Kooperation mit der gebürtigen Brasilianerin, die auf der Steinfurter Straße mehrere Stromkästen und Müllcontainer als Leinwand nutzte. Rund um eines ihrer Bilder hatte sie zudem einen kleinen Garten aus Primeln, Rosmarin, Minze mit Steinen, Eierschalen und Wildkräutern angelegt. Noch vor Fertigstellung des Films verstarb die 90-jährige, die Matikashvili erzählte, dass sie ohne die Malerei schon längst gestorben wäre. Nach der Präsentation des Kurzfilms und der anschließenden Gesprächsrunde mit dem Künstler, begaben sich alle Interessierten gemeinsam auf die Suche nach den Schauplätzen des Films. Wider erwarten von Carmen Vellani selbst, sind ihre Bilder heute noch an drei Orten gut erhalten.

3. März 2023

Am Donnerstag den 3. März besuchte der Kunst- und Kulturausschuss der Volksbank Münsterland Nord eG im Rahmen des Vermittlungsprogramms gemeinsam mit Stephanie Sczepanek die Ateliers von Isabel Schober und Meike Schulze-Hobeling im Speicher II in Münster. Anhand der Werke der beiden Stipendiatinnen wurde das künstlerische Schaffen in einem Atelier erörtert. Zur Sprache kamen auch andere mögliche Orte, die als Atelier genutzt werden, wie zum Beispiel der öffentliche Raum in Abgrenzung zu institutionellen und institutionalisierten Räumen. Diskutiert wurden neben den Möglichkeiten auch die Grenzen des Studios für die künstlerische Praxis wie Größe, Technik und Maschinen. Diese können manchmal nur durch die Nutzung von Werkstätten und anderen Räumen ausgeglichen werden, zugleich führen oft gerade die Einschränkungen zu Neuerfindung technischer und künstlerischer Art.

28. Februar 2023

Wir möchten Sie herzlich zur Präsentation des Kurzfilms Carmen Vellani von Zauri Matikashvili und zu einem vom Künstler geführten Rundgang zu den von Carmen Vellani bemalten Stromkästen einladen. Anschließend offenes Gespräch bei Kaffee und Kuchen im Café im Schloßthear.

Zauri Matikashvili
Titel: Carmen Vellani
Datum: 18. März 2023, 12:30 Uhr
Ort: Schloßtheater Münster

27. Oktober 2022

Am Donnerstag den 27. Oktober fand die erste Auftaktveranstaltung des neuen Vermittlungsprogramms von start3 statt. Gemeinsam mit Stephanie Sczepanek haben Mitarbeitende der Volksbank Münsterland Nord eG die Werke von Isabel Schober und Meike Schulze Hobeling erörtert und vor dem Hintergrund der Bedeutung von Gegenwartskunst diskutiert. Die künstlerischen Arbeiten waren Teil der Ausstellung „POP UP – Junge Kunst in Münster“, die bereits zum zweiten Mal in den Räumlichkeiten der Volksbank Münsterland Nord an der Voßgasse in Münster stattfand. Vom 12.10. bis zum 30.10.2022 wurden die Werke von 14 Künstler:innen, die an der Kunstakademie Münster studieren bzw. studiert haben und/oder in Münster leben und arbeiten ausgestellt. Kuratorin und Organisatorin: Judith Kaminski

30. Juli 2022

Die Volksbank Münsterland Nord eG freut sich über die Bekanntgabe der fünf Kandidat:innen ihrer Förderung junger Gegenwartskunst für den Zeitraum 2022/2023. Am 4. Juli hat eine unabhängige Fachjury bestehend aus Heinrich Dietz, Ingrid Hora, Merle Radtke, Thomas Jakoby und Antonia Lotz aus 28 Bewerbungen fünf Alumni der Kunstakademie Münster ausgewählt und ihnen drei verschiedene Stipendientypen verliehen.

Das Produktionsstipendium mit Präsentation in der Stadthausgalerie in Kooperation mit der Kunsthalle Münster geht an die Performance Künstlerin Marie Heleen Samrotzki. In ihrer künstlerischen Praxis verarbeitet Samrotzki gegenwärtige Erfahrungen wie zum Beispiel das Erleben von neuen räumlichen und geistigen Grenzen während der Pandemie. Mit dem Katalogstipendium wird die Künstlerin Yui Tombana gefördert, die ein Künstlerbuch zu einer Serie von Keramiken mit den Titel doushite (warum) entwickeln wird. Die drei Startstipendien gehen an: Zauri Matikashvili, der in seinen Videoarbeiten einen aufschlussreichen dokumentarischen Charakter mit performativen und fiktionalen Elementen kombinert; Isabel Schober, die in den Medien Malerei, Zeichnung und Keramik mit großem Interesse am Experiment und an der Weiterentwicklung ihrer angewendeten Techniken und Materialien arbeitet; Meike Schulze-Hobeling, deren installative Praxis das Durcharbeiten klassischer skulpturaler Themen wie dem Stapeln, ineinander Schachteln, Verdrehen und Bewegung beinhaltet.

11. Mai 2022

Die Volksbank Münsterland Nord eG freut sich über die Vorstellung ihrer fünfköpfigen Jury, die im Rahmen ihrer neu konzipierten Förderung junger Gegenwartskunst für den Zeitraum 2022/2023 fünf Förderkandidat:innen bestimmen wird. Zu den Mitgliedern der Jury zählen Vorstandsmitglied der Volksbank Münsterland Nord eG und Initiator des Förderprogramms Thomas Jakoby, die Kuratorin und Leiterin der Kunsthalle Münster Merle Radtke, der Direktor des Kunstvereins Freiburg Heinrich Dietz, die Künstlerin Ingrid Hora und die Programmleitung von start3 Antonia Lotz.

28. März 2022

Die Volksbank Münsterland Nord eG schreibt erstmals ihre Förderung junger Gegenwartskunst mit dem Schwerpunkt Alumni Kunstakademie Münster im Zeitraum 2022/2023 aus. Diese möchte eine passgenaue Unterstützung in den richtungsgebenden Entscheidungsprozessen kurz nach Abschluss des Akademiestudiums bieten, in denen sich der Lebensentwurf der bildenden Künstler:innen erstmals unabhängig vom Ausbildungsgeschehen konkretisiert.

Das zyklische Förderprogramm umfasst 24 Monate, in denen drei Förderinstrumente und insgesamt fünf Stipendien vergeben und umgesetzt werden:

  1. Ein Produktionsstipendium mit Präsentation in der Stadthausgalerie in Münster in Kooperation mit der Kunsthalle Münster in 2023 (Zeitraum wird sobald bekannt hier veröffentlicht).
  2. Ein Katalogstipendium für die Produktion eines Einzelkataloges, verbunden mit einer Buchpräsentation in Münster.
  3. Drei Startstipendien, verbunden mit einer moderierten Publikumsveranstaltung (Werkpräsentation, Performance, Künstler:innengespräch, Arbeitsvorhaben oder ähnliches) in Münster.

Alle drei Förderinstrumente werden von der Programmleitung, Frau Antonia Lotz, des Förderprogramms begleitet und mit ihrer Unterstützung umgesetzt. Die Auswahl der Förderkandidat:innen findet durch eine unabhängige Fachjury statt.

Bewerbungsvoraussetzungen:
Adressiert sind Alumni des Studiengangs Freie Kunst. Voraussetzung ist, dass der Abschluss des Akademiestudiums (Akademiebrief) an der Kunstakademie Münster erworben wurde und zum Zeitpunkt der Bewerbung höchstens 36 Monate zurückliegt. Es besteht keine Altersgrenze. Die Förderung bezieht ausdrücklich alle künstlerischen Praktiken der Bildenden Gegenwartskunst ein, unter besonderer Berücksichtigung ephemerer, gegenstandsloser Vorgehensweisen. Eine gleichzeitige Bewerbung auf mehrere Förderinstrumente ist nicht zulässig. Hingegen ist eine wiederholte Bewerbung unabhängig von bisherigen Förderungen möglich.

Bewerbungsschluss:
Bewerbungen ausschließlich in elektronischer Form sind bis zum 15. Juni 2022 möglich.

Alle Informationen zur Förderung und zum Bewerbungsverfahren als PDF zum Download hier

2. Februar 2022

Anfang 2016 hat die Volksbank Münsterland Nord eG das Kunstförderprogramm mit der Zielsetzung initiiert, junge Gegenwartskunst zu fördern und Künstler:innen bei ihrem Start in die Selbstständigkeit zu unterstützen. Nach vier Förderzyklen und insgesamt 12 Förderkünstler:innen sowie zahlreichen Ausstellungen schreibt die Bank in Kooperation mit der Kunstakademie Münster und der Kunsthalle Münster das Förderprogramm neu aus.

Mit der Neukonzeption fokussiert die Volksbank die bedarfsgerechte Förderung der Alumni der Kunstakademie Münster. An die Stelle eines einmaligen Kunstpreises tritt ein zyklisches Konzept, das unterschiedliche Förderinstrumente im Zweijahresrhythmus zur Ausschreibung in den Mittelpunkt stellt. Alumni des Studiengangs Freie Kunst können sich so kurz nach ihrem Akademieabschluss mit einer für sie passgenauen Unterstützung erstmals unabhängig vom Ausbildungsgeschehen verwirklichen.

Insgesamt werden fünf Stipendien vergeben: Drei Startstipendien, ein Katalogstipendium und ein Produktionsstipendium. Letzteres beinhaltet eine abschließende Präsentation die in Kooperation mit der Kunsthalle Münster in der Stadthausgalerie stattfinden wird.

„Für die Volksbank ist das Kunstförderprogramm sowie die damit verbundene Unterstützung der Künstlerinnen und Künstler wichtiger Teil unseres regionalen kulturellen Engagements. Dafür stehen wir seit 140 Jahren mit unserer gesellschaftlichen Verantwortung für die Region. Künstlerinnen und Künstler, die unsere Münsteraner Kunstakademie am Ende ihres Studiums oft in eine ungewisse Zukunft verlassen, freuen sich über ein wenig Rückenwind bei ihrer Verwirklichung als angehende Künstlerinnen und Künstler“, so Thomas Jakoby, Vorstandsmitglied der Volksbank und Initiator des bankeigenen Kunstförderprogramms. „In den mittlerweile sechs Jahren Kunstförderung haben wir gelernt, welche individuellen Bedürfnisse die meist jungen Künstlerinnen und Künstler – speziell am Anfang Ihrer kreativen Karriere – verfolgen und wie wir mit unserem Kunstprogramm optimal unterstützen können. Mit dieser wertvollen Erfahrung und der Fachexpertise der Kunstakademie Münster werden wir unsere Förderung mit dem neuen Programm jetzt noch gezielter fortsetzen.“

„Wir freuen uns sehr darauf, den nächsten Förderzyklus gemeinsam mit der Volksbank Münsterland Nord auf den Weg zu bringen“, so Prof. Dr. Nina Gerlach von der Kunstakademie Münster. „Wir danken der Volksbank im Namen aller aktuellen, aber auch zukünftigen Studierenden, die durch dieses großartige Programm in ihrem Werdegang nachhaltig gefördert werden.“